Fallout 76 spielt als Prequel zu jedem anderen Teil der Serie und findet sich 25 Jahre nach der totalen nuklearen Vernichtung der USA, in dem Staat West Virginia wieder. Dabei erkundet der Spieler die riesige Spielwelt, erledigt Quests, levelt seinen Charakter und das ganze Solo oder als Gruppe.
Jeder Vault-Tec Bewohner, welchem man vielleicht über den Weg läuft, sagt Todd Howard von Bethesda, wird von einem menschlichen Mitspieler gesteuert sein. Weiterhin witzelt er: "Erwartet keine Menschenmassen. Das Spiel spielt nicht in einem Vergnügungspark. Sondern in einem atom-verseuchten Ödland." Die Spieler werden sich auf dedizierten Servern wiederfinden, doch wenig vom Servermanagement mitbekommen. Man darf davon ausgehen, dass der PvP-Anteil recht gering bleibt, viel mehr der Fokus auf dem PvE-Content liegt - so bekommt man zumindest den Eindruck, wenn man die ganzen Trailer der E3 auf sich wirken lässt. Sollte es einen doch mal umhauen, braucht man sich keine großen Sorgen machen. Auch wenn Survival draufsteht - so wirklich Survival ist es dann doch irgendwie nicht. Stirb man, behält man seinen kompletten Spielfortschritt.
Auch wenn man Fallout 76 solo spielen können wird, hat sich Bethesda allerhand Features für ein besseres Zusammenspiel einfallen lassen. Soziale Interaktionen mittels bekannter Fallout-Emotes, gemeinsames musizieren, flirten, craften von Gegenständen oder das gemeinsame Voranschreiten im Ödland. Das alles soll möglich sein - egal welchen Spielstand jeder einzelne Spieler bereits erreicht hat. Bethesda verspricht, dass man jederzeit mit seinem Charakter einem Spiel des Freundes beitreten kann und genau da weitermachen kann, wo man auf einer anderen Spielwelt aufgehört hat.
Ein weiteres Element, welches wir schon aus Fallout 4 kennen, hat ebenfalls den Einzug in die Fallout 76 Welt geschafft: das Base-Building. Während man in Fallout 4 aber noch recht eingeschränkt war mit der Wahl der Location der Basis, kann man in Fallout 76 seine neue Heimat bauen, wo immer es einem beliebt. Doch aufgepasst! In der weiten Welt lauern Gefahren. Bestien (und vermutlich auch andere Spieler) lauern nur darauf das mühsam errichtete Zuhause wieder zu vernichten. Nicht nur auf eine Art und Weise, wie wir sie schon aus vielen anderen Spielen kennen, sondern auch mit einer ganz neuen Spiel-Mechanik: Auf der gesamten Map sind Raketen-Silos verteilt. Um daraus Raketen starten lassen zu können, braucht es Start-Codes. Diese wiederum erhält man von den Monstern innerhalb der Spielwelt. Um den Fortschritt etwas zu beschleunigen, alle Codes zu finden, können die eigenen Codes auch mit den von anderen Spielern ergänzt werden. Hat man alle Codes gefunden, erhält man die Möglichkeit eine Rakete aus den besagten Raketen-Silos starten zu lassen. Auf seine Feinde, auf seine Freunde oder auf irgendeine zufällige Person - irgendjemand wird die Rakete schon abbekommen. Irgendwie auch so ein bisschen zum Wohle aller - denn aus dem nuklearen Einschlag entsteht ein Ödland im Ödland, wo sich seltene Materialien finden lassen. Wer sich diese Wertigkeiten besorgen möchte, muss sich allerdings auf allerhand Risiken einstellen.
Auch wenn es nicht bestätigt wurde, lassen die Gameplay-Ausschnitte die Vermutung zu, dass mit dem neuen Teil eine neue Power-Rüstung in das Spiel findet. Ganz passend: Denn Bethesda hat sich mal wieder was ganz Besonderes für die Collectors-Editions ausgedacht. So kann man unter anderem eine Weltkarte erstehen, welche in der Dunkelheit grün leuchtet. Als wäre das nicht schon cool genug, gibt es zusätzlich auch einen tragbaren Helm in Form der T-51 Power Rüstung mit Stirnlampe und Stimmenverzerrer, 24 Fallout-Sammelfiguren, Ingame-Items in Form von kosmetischer Rüstung und eine limitierte Anzahl an Beta-Zugängen für Vorbesteller. Wer dafür zu begeistern ist, kann sich diesen Helm bereits im Mitschnitt der Bethesda Pressekonferenz zur E3 ansehen.
Zum Schluss bestätigte Todd nochmal, dass es eine Beta geben wird und verkündete zudem das Release-Datum, für welches er den 14. November 2018 genannt hat.
Die ersten Eindrücke hinterlassen den starken Eindruck, dass man sich nicht allzu sehr von Fallout 4 entfernen wird, wobei es den Eindruck macht, dass das Kampfgeschehen etwas schneller ablaufen wird und man den Fokus etwas mehr in Richtung Koop verschiebt.
PS: Fallout Shelter ist ab sofort auf PS4 und Nintendo Switch verfügbar.